Das Herz ist ein „Langzeitgedächtnis“ bei Bluthochdruck. Je länger es gegen einen erhöhten Blutdruck pumpt, desto „dicker“ wird die Muskelwand der linken Herzkammer. Diese sogenannte Hypertrophie führt auch zu einer erhöhten Steifigkeit der Herzwand. Der linke Vorhof, der die Kammer füllt, wird dadurch belastet und dehnt sich schließlich aus. Es entsteht das Krankheitsbild des „Bluthochdruck-Herzens“. Die sogenannte hypertensive Herzerkrankung ist ein Risiko für die Entstehung von Schlaganfällen. In frühen Stadien ist das Krankheitsbild reversibel, sofern der Bluthochdruck erfolgreich behandelt wird.
Mit Hilfe der modernen Echokardiographie (Herzultraschall) können die Folgeschäden des Bluthochdrucks am Herzen genau untersucht werden. Es werden spezielle Verfahren wie Doppler, Farbduplex und Gewebedoppler (Abb.) angewandt, um die Stadien der hypertensiven Herzerkrankung zu bestimmen (Abb.).