Die stationären Betten des Hochdrucklabors bieten unter anderem eine komplette schlafmedizinische Ausrüstung, so dass eine weitergehende Behandlung in einem Schlaflabor in der Regel nicht notwendig ist.
Mit Hilfe der speziellen schlafmedizinischen Untersuchung im Hochdrucklabor können schlafbezogene Atmungsstörungen als mögliche Ursache einer Hypertonie diagnostiziert werden. Die obstruktive Schlafapnoe ist als häufigste fassbare Ursache für Bluthochdruck bekannt. Häufig wird sie bei Patienten mit Bluthochdruck übersehen. Durch diese Schlafstörung entsteht ein chronischer Stress, der den Blutdruck nach einiger Zeit auch tagsüber ansteigen lässt. Auch starkes Schnarchen kann bereits zu einer Erhöhung des Blutdrucks führen.
Im Hochdrucklabor sind wir darauf spezialisiert, die blutdruck-steigernde Wirkung von nächtlichen Atmungsstörungen nachzuweisen. Dies erfolgt mit Hilfe einer speziellen, kontinuierlichen und nicht-invasiven Blutdruckmessung. Auf eine Blutdruckmanschette, die sich während des Schlafes aufpumpt und damit auch den Schlaf stören würde, kann dabei verzichet werden. Durch die kontinuierliche Aufzeichnung des Blutdrucks als Linie, kann der Einfluss einer Atempause (Abb.) oder auch des Schnarchens (Abb.) auf den Blutdruck direkt verfolgt werden. Auch der blutdruck-senkende Effekt der Therapie auf den nächtlichen Blutdruck kann so erfasst werden.