Differenzierte medikamentöse Strategie

Das Hochdrucklabor ist in erster Linie für Patienten gedacht, die im ambulanten Bereich medikamentös nicht erfolgreich behandelt werden konnten. Daher liegt der Schwerpunkt zunächst auf der Erkennung und Behandlung von nicht-medikamentösen Aspekten beim Bluthochdruck.

In der umfangreichen Diagnostik erlangen wir aber auch Erkenntnisse über mögliche Mechanismen der Erkrankung, wie z.B. hohe Renin-Werte, eine übersteigerte Salzempfindlichkeit oder ein systolisch betonter Bluthochdruck auf Basis einer erhöhten Gefäßsteifigkeit. Die medikamentöse Therapiestrategie kann dann neu ausgewogen werden.

Je nach Untersuchungsergebnissen können wasserausscheidende Medikamente, direkte Renin-Hemmer oder gefäßerweiternde Substanzen in der medikamentösen Strategie betont werden. Darüber hinaus spielen die Nebendiagnosen (weitere Erkrankungen) des Patienten für die medikamentöse Strategie eine wichtige Rolle. Dabei wird darauf geachtet, eine bestmögliche Vorsorge bezüglich kardiovaskulärer Ereignisse, wie z.B. Schlaganfall, zu erreichen.

Bei der Planung der medikamentösen Strategie legen wir zudem die Empfehlungen der Deutschen Hochdruckliga zugrunde.