Die Behandlung der Nierenarterienstenose ist durch im Verlauf erschienene Studien in die Diskussion geraten. Konsens ist, dass nur bei hochgradigen Verengungen der Nierenarterien und gleichzeitig vorliegender, schwerer Hypertonie eine Behandlung diskutiert werden sollte.
Die diagnostischen Verfahren, insbesondere die direkte Vermessung einer Stenose durch die Dopplersonographie, wie sie im Hochdrucklabor durchgeführt wird, ermöglicht eine genaue Definition des Schweregrades einer Nierenarterienstenose.
Aufgrund der unterschiedlichen Studienergebnisse sollte darüber hinaus eine Stent-Implantation im Rahmen von Forschungsregistern/-studien durchgeführt werden, um eine wissenschaftliche Auswertung zu ermöglichen. Weiterhin sollte der Eingriff durch erfahrene Ärzte vorgenommen werden, um das Komplikationsrisiko gering zu halten.
Das Team des Hochdrucklabors besitzt langjährige Erfahrung und ist auch auf die Intervention von seltenen, verborgenen Nierenarterienstenosen spezialisiert (s. Fernsehbeitrag 3-SAT). Aufgrund der langjährigen Erfahrung in der Doppler- und Duplexsonographie können direkte Messungen des Therapieerfolges bereits am Folgetag vorgenommen werden und auch mögliche narbige Verengungen des Stents (Re-Stenosen) im Verlauf durch die direkte Sonographie erkannt werden.